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Hof Austerschulte genannt Wilbert - westfälisches Anerbengut
Die Geschichte des Hofes geht bis ins frühe 17.Jahrhundert zurück:
1600 war der Hof im Rahmen des Lehnswesens an das adelige Haus Sandfort (Olfen) hörig, bis es 1673 an
Goswin Droste v. Vischering verkauft wurde.
Der bis zu diesem Zeitpunkt geführte sog. Hausname "Wilbert", vom altsächsischen Vornamen "Wikbert"
herrührend, verschwand durch Erbwechsel und Heirat, bis 1861 der Hof auf Bernhard Perick überging.
Dieser nahm den an den Hof gebundenen Namen "Wilbert" als sog." Genanntnamen" wieder an.
Wie glücklich er darüber war, kann man noch heute an der Sandsteintafel am Giebel unseres Hauses
ablesen:
"Wer ausharrt bis ans Ende, wird selig sein und aus dem Schlamme herausgezogen".
Bernhards Tochter, Anna Maria Aloysia Perick gen. Wilbert, erbte den Hof 1897.
1899 ließ sie ihren Ehemann, Josef Austerschulte, mit ins Grundbuch eintragen.
Dieser führte den Namen Wilbert noch weiter, heutzutage wird er jedoch nicht mehr mitgenannt.
Der Name Perick spielte somit nur zwei Generationen lang eine Rolle bei den Hofbesitzern.
1902 brannte das Wohnhaus durch Blitzschlag ab und wurde samt Wirtschaftsgebäude wieder aufgebaut.
Joseph und Anna Maria Aloysia hatten 6 Kinder, wovon der 1899 geborene Anton den Hof übernahm.
Dessen Erstgeborener Wilhelm Josef Austerschulte heiratete Maria Schulze Icking aus Gescher, und beide
begannen 1980 mit dem Anbau von Erdbeeren.
Drei Jahre später kam der Spargelanbau hinzu.
Seit 2001 bewirtschaften Burkhard und Tanja Austerschulte, zusammen mit ihren Kindern
Carolin und Lea Marie, den Hof.
Im Jahr 2009 schließlich war der Start der Zeltgastronomie, welche sich seither großer Beliebtheit bei
Alt & Jung erfreut und zu einem Schlemmer-Ausflug auf den geschichtsträchtigen Hof einlädt.
Spargelhof
Austerschulte